VERLAG JANOS STEKOVICS
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Indien- India

Christian Philipsen in Verbindung mit Thomas Bauer-Friedrich
und Cornelia Wieg (Hg.)

Manfred Paul, Manjari Sharma, André Wagner (Fotos)
Indien · India


Band 14 der Schriften für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), herausgegeben von Christian Philipsen
Edition STEKOFOTO · Band 7

120 Seiten
Deutsch und Englisch
46 farbige und 33 Triplex Abbildungen
Gebunden
24 x 22 cm
24,80 EUR
ISBN 978-3-89923-377-3

Indien ist ein Land der Farben, der Götter verschiedenster Religionen, alter Traditionen und moderner Entwicklungen. Die Ausstellung Reflections of India im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zeigt mit zeitgenössischen Fotografien wie in einem Kaleidoskop Ansichten von einem Land, dessen spirituelle Prägung noch immer lebendig ist und dessen Faszination gerade für Künstler bis heute ungebrochen ist. In der Schau begegnen sich die Werke dreier Fotografen aus Deutschland und den USA: die während der letzten mehr als zehn Jahre entstandenen, großformatigen farbigen Tableaus von André Wagner (*1980 in Burgstädt, lebt in Berlin); die 1989 entstandene und nun erstmals veröffentlichte Indien-Serie von Manfred Paul (*1942 in Schraplau bei Halle lebt in Berlin) und die 2010/13 entstandene Serie Darshan der gebürtigen Inderin Manjari Sharma (*1979 in Mumbay, lebt in New York und wird in den USA von der Richard Levy Gallery und ClampArt vertreten). Der Band zur Ausstellung vereint die bemerkenswerten Fotografien mit weiterführenden Essays. Alle drei fotokünstlerischen Positionen offenbaren in der gemeinsamen Präsentation eine interessante und intensive Sicht durch die Brille der westlichen Kultur auf die uns fremde Kultur des fernen Subkontinents.



Vorwort

Zu allen Zeiten entwickelte sich die Kunst maßgeblich aus dem internationalen Austausch der Künstler unter- und miteinander und erfolgte künstlerische Erneuerung angeregt durch die Rezeption und Weiterentwicklung des andernorts Gesehenen, Gehörten, Erlebten oder Erfahrenen. Es sind vor allem die Künste, die grenzüberschreitend in jeder Hinsicht agieren: topografisch, geografisch, ästhetisch, religiös, interkulturell und wissenschaftlich. Insbesondere die Kunst der Moderne ist ohne dieses grenz-, genre- und disziplinübergreifende Verständnis nicht vorstellbar. Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Entwicklungen und der damit zusammenhängenden kulturellen Herausforderungen an die Gesellschaft vermag die Kunst mit den ihr eigenen ästhetischen Mitteln wieder verstärkt zwischen unterschiedlichen Positionen zu vermitteln und zum gedanklichen Austausch und zur Diskussion anzuregen. Ungewollt erlangt damit das seit Längerem vorbereitete Ausstellungsvorhaben Reflections of India Relevanz und Aktualität.
Für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist dieser internationale und interdisziplinäre Ansatz konstituierend. So haben die beiden das Museum in seinen Anfängen prägenden Direktoren, Max Sauerlandt und Alois J. Schardt, die Sammlungen bis 1933 gerade unter diesen Vorzeichen zu einer in ganz Deutschland renommierten Einrichtung für die damals zeitgenössische, heute als klassische Moderne bezeichnete Kunst entwickelt. Sauerlandt bezog in sein Konzept für das 1885 als Museum für Kunst und Kunstgewerbe gegründete Haus neben seiner Fokussierung auf die zeitgenössische deutsche und europäische Kunst auch außereuropäische Kunst ein. Aus dieser Gründungszeit stammen zwei Sammlungen, die sich heute nur noch rudimentär im Museumsbestand befinden: die Riebecksche Sammlung (erworben 1889) mit indischen und chinesischen Münzen, Textilien, Keramiken und Porzellanen sowie die Hellwigsche Südsee-Sammlung (erworben 1899), die Sauerlandt vor dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit Emil Noldes Gemälde Der Missionar (1912) in einem Raum präsentierte. Zu den jüngsten diesbezüglichen Sammlungserweiterungen des Museums gehören u. a. bedeutende Schenkungen für das Landesmünzkabinett des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) mit umfangreichen Konvoluten chinesischer Münzen aus deutschem und amerikanischem Privatbesitz sowie einem erlesenen Konvolut indischer Münzen ebenfalls aus deutschem Privatbesitz.
Vor allem die Künstler der Moderne, die einen zentralen Sammlungsschwerpunkt des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) bilden, erhielten wesentliche Inspirationen und Impulse aus der Kunst und Religion Asiens. So war der japanische Farbholzschnitt prägend für die Avantgarden seit dem Impressionismus und ist die Kunst des Informel nicht denkbar ohne die Auseinandersetzung mit japanischer Tuschmalerei. Demgegenüber beschäftigte sich Alexej von Jawlensky, den wir im Frühjahr 2017 gemeinsam mit Georges Rouault in einer weltweit ersten Doppelschau präsentierten, intensiv mit fernöstlichen Lehren, was Eingang in seine Kunst gefunden hat. In Fortführung dieses thematischen Bogens präsentieren wir im Sommer 2017 Refelctions of India.
Darüber hinaus gibt es vielfältige und weit in die Vergangenheit zurückreichende Verbindungen zwischen der Stadt Halle (Saale) und Indien, die eng mit den 1698 von August Hermann Francke gegründeten Franckeschen Stiftungen verbunden sind. 1706 wurden auf Geheiß des dänischen Königs Friedrich IV. die beiden protestantischen deutschen Missionare Bartholomäus Ziegenbalg und Heinrich Plütschau in das südostindische Tranquebar entsandt. Beide waren eng mit dem halleschen Pietismus und August Hermann Francke verbunden, wodurch dessen bis heute existierende Stiftungen für mehr als hundert Jahre zum Träger der Indienmission wurden. Ich freue mich daher sehr, dass die Franckeschen Stiftungen auf unsere Ausstellung mit einer Kabinettausstellung über Frühe Fotografien aus der Indienmission reagieren. Auf diese Weise vermag das Ausstellungsprojekt Reflections of India die im Bundesland und in der Stadt existierenden deutsch-indischen Traditionen und Kompetenzen zu bündeln und im Sinne interkultureller Bildung fruchtbar zu machen.
Im Zentrum der Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saa­le) stehen die drei fotografischen Positionen von Manfred Paul, Manjari Sharma und André Wagner. Die unabhängig voneinander, in verschiedenen Kontexten und unterschiedlichen gesellschaftlichen Rahmen entstandenen Fotografien weisen erstaunliche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede auf und ermöglichen einen faszinierenden westlichen Blick auf Indien in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart.
Der in Berlin lebende Manfred Paul zählt zu den wichtigen Vertretern der DDR-Autorenfotografie. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit existentiellen Fragen des menschlichen Seins und werden zu Gleichnissen, um das Vergehen aller Dinge als Bedingung des Lebens zu begreifen. Im Sommer 1989 reiste er im Auftrag des Verbands Bildender Künstler der DDR nach Indien. Fasziniert von Land, Kultur und Gesellschaft entstand im Eigenauftrag eine umfangreiche Serie von Landschafts-, Stadt- und Porträtaufnahmen, von denen der Künstler aufgrund des inoffiziellen Charakters dieser Fotografien im historischen Kontext der DDR und der sich unmittelbar an die Reise anschließenden politischen Wende nie Abzüge herstellte. Für die Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) hat er 2016 die ersten Abzüge hergestellt, die nun erstmals öffentlich gezeigt und publiziert werden. Mit dem Abstand eines Vierteljahrhunderts ist den Aufnahmen nach wie vor eine große Brillanz und atmosphärische Dichte eigen.
Der ebenfalls in Berlin lebende André Wagner reist seit 2004 regelmäßig für teils mehrmonatige Studienaufenthalte nach Indien. Hierüber entwickelte er ein tiefes Gespür und Verständnis für das Land und seine von den europäischen Vorstellungen stark differierende Lebenswelt. Seit seiner ersten Indien-Reise reflektiert Wagner seine Erfahrungen und Erlebnisse mittels des ihm eigenen künstlerischen Mediums – der Fotografie. Was den Künstler immer wieder fasziniert, sind „die Menschen und ihre Religiosität beziehungsweise die von ihnen bewusst gelebte Spiritualität auf der Straße, zu Hause und in den Tempeln“, wie er es selbst beschreibt. Entstanden sind in den zurückliegenden mehr als zehn Jahren zahlreiche, teils großformatige Arbeiten, die die Faszination des Künstlers auf der einen Seite verdeutlichen, auf der anderen Seite aber auch das spirituelle Moment der indischen Kultur als einer uns fernen Kultur vermitteln.
Besonders freue ich mich, dass es gelungen ist, Manjari Sharma für das Ausstellungsprojekt zu begeistern, womit den beiden deutschen reflections of India eine junge internationale Position zur Seite gestellt wird. Die in Mumbai geborene und aufgewachsene Fotografin lebt seit 2001 in den USA und hat sich in der Fremde künstlerisch mit den Wurzeln ihrer Kultur auseinandergesetzt. Zu Beginn der 2010er Jahre begann sie mit der Arbeit an ihrer fotokünstlerischen Re-Kreation der traditionellen Darstellungen indischer Gottheiten, die sie in zahlreichen Tempeln verteilt über das gesamte Land sah. In aufwendigen Sets schuf sie mit einem Team von mehr als 30 Mitarbeitern und Darstellern Motive, die sie am Ende eines langwierigen Arbeitsprozesses fotografierte. Sie verarbeitet hierbei auch Medieneinflüsse, mit denen sie in den 1980er und 1990er Jahren in Indien konfrontiert war, so z. B. die Bildsprache indischer TV-Produktionen wie Ramayan (1986–88/2008) und Mahabharat (1988–90/2013–14). Aus der Zusammenführung dieser Erfahrungen entstand die Serie Darshan, die nun erstmals in Deutschland gezeigt und publiziert wird.
Alle drei fotokünstlerischen Positionen offenbaren in der gemeinsamen Präsentation eine interessante und intensive Sicht durch die Brille der westlichen Kultur auf die uns fremde Kultur des fernen Subkontinents. Dass dieser besondere Blick möglich wurde, ist wie bei einem jedem solchen Projekt das Verdienst Vieler. Zunächst gilt mein herzlicher Dank den drei Künstlern, die in den zurückliegenden Jahren Geduld bewiesen und gemeinsam mit mir und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Projekt entwickelt haben. Ebenso geht mein aufrichtiger, tief empfundener Dank an Dr. Roland Steffan und Hans-Jörg Schwabl, die die Ausstellungsidee in den zurückliegenden Jahren leidenschaftlich und engagiert begleitet haben und ihr in der Inszenierung im Museum ein wesentliches Gepräge gaben. Zudem bin ich ihnen für ihre vielfältige Verbundenheit mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu tiefstem Dank verpflichtet. Dr. Roland Steffan danke ich darüber hinaus für die fortwährende, fundierte fachliche Beratung und den Einführungstext in diese Publikation. Ich freue mich, dass Eugen Blume, Stephen C. Pinson und Shri Sarvabhavana jeweils in das Werk der drei Künstler einführen, und danke ihnen herzlich für ihre Unterstützung des Projektes. Schließlich gilt mein Dank Cornelia Wieg und Susanna Köller, die als Kuratorin und Projektleiterin Ausstellung und Publikation zuverlässig realisiert haben. Last but not least möchte ich Janos Stekovics meinen ganz persönlichen Dank aussprechen, hat er sich doch vom ersten Gespräch über das Ausstellungsprojekt für dieses interessiert und maßgeblich dazu beigetragen, dass das vorliegende Buch erscheinen kann.
Dies alles wäre nicht ohne die Förderung und Unterstützung Dritter realisierbar gewesen. Daher geht an dieser Stelle mein besonderer Dank an die NORD/LB Kulturstiftung, die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, ohne deren finanziellen Beitrag das Projekt nicht hätte realisiert werden können. Ebenso danke ich ChromaLuxe und WhiteWall für die großzügige Unterstützung in der Anfertigung zahlreicher Fotografien von André Wagner und Manjari Sharma, die höchsten technischen Standards genügen. Schließlich freue ich mich, dass wir für das Begleitprogramm zur Ausstellung mit den Franckeschen Stiftungen und dem Seminar für Indologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg kompetente Partner in der Stadt Halle (Saale) gefunden haben. Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke und Prof. Dr. Walter Slaje gilt stellvertretend mein ausdrücklicher Dank.

Thomas Bauer-Friedrich
Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale)

Foreword



At all times, art has developed mainly through international exchange between artists, and artistic renewal has been inspired by the reception and further development of what artists have seen, heard and experienced elsewhere. It is the arts above all that in every sense act across borders, in terms of topography, geography, aesthetics, religion, interculturalism and science. Modern art in particular is inconceivable without this understanding, which transgresses borders, genres and disciplines. Against the backdrop of current international developments and the attendant cultural challenges societies are facing, art has its own aesthetic means to enable it to again mediate between different positions and inspire intellectual exchange and debate. So inadvertently the exhibition project Reflections of India, which has been in preparation for some time, has now gained a relevance and topicality.
This international and interdisciplinary approach is constitutive for the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Max Sauerlandt and Alois J. Schardt, the two directors who shaped the museum from its beginnings, developed the collections dating up to 1933 under this particular heading for an institution which was prestigious in Germany for what was then contemporary, today classical modern art. The Museum of Fine and Applied Art as it was called then was founded in 1885. For it Sauerlandt included non-European art alongside his focus on contemporary German and European art. Two collections originate from that early period, of which unfortunately only rudiments can be found today in the museum holdings: the Riebeck Collection (acquired 1889) with Indian and Chinese coins, textiles, ceramics and porcelains, and the Hellwig Collection of Art from the South Seas (acquired 1899) which Sauerlandt exhibited before the First World War in one room along with the painting The Missionary (1912) by Emil Nolde. The latest related expansions of the collections include among others important donations for the Landesmünzkabinett of the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), extensive groups of Chinese coins from German and American private ownership as well as a select group of Indian coins also from a private German collection.
Modernist artists, who are a major focus of the collection of the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), gained vital inspiration and stimuli from the art and religions of Asia. The Japanese colour woodcut, for example, exerted a great influence on the avantgardes since Impressionism, and the art of the Informel movement is inconceivable without the debate with Japanese ink painting. By contrast, Alexej von Jawlensky, whose work the museum presented in spring 2017 in the world’s first double show together with works by the French painter Georges Rouault, was intensely preoccupied with far-eastern spiritual teachings and this gained access to his art. As a continuation of this thematic arc, we are presenting Reflections of India in summer 2017.
There are many other connections reaching far into the past between the city of Halle (Saale) and India and these in turn are linked with the Franckesche Stiftungen (Francke Foundations) founded in 1698 by August Hermann Francke. In 1706, at the behest of the Danish King Friedrich IV, two German missionaries, Bartholomäus Ziegenbalg and Heinrich Plütschau, were sent to Tranquebar in south-east India as Protestant missionaries. The two men were closely associated with Pietism in Halle (Saale) and with August Hermann Francke, with the result that his foundations, which are still in existence, supported the India Mission for more than a hundred years. I am therefore very happy that the Franckesche Stiftungen is responding to our exhibition with a cabinet show Frühe Fotografien aus der Indienmission (Early Photographs from the India Mission). The exhibition project Reflections of India will therefore be able to bundle and enrich the German-Indian traditions and competences already existing in the federal state and the city in line with intercultural education.
The photographic positions of Manfred Paul, Manjari Sharma and André Wagner form the core of the exhibition at the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Although the photographs were taken independently, in different contexts and different social frameworks, they exhibit both astonishing commonalities and also differences and provide a fascinating western view of India in the recent past and today.
Manfred Paul lives in Berlin and is regarded to have been one of the most important representatives of author photography in the former GDR. In his works he concerns himself with existential issues of human existence so that his photographs become metaphors for the passing away of all things as a condition of human life. In summer 1989 he travelled to India on a commission from the GDR Association of Fine Artists. Thanks to his fascination for that country, its culture and society, he also took an extensive series of landscape, city and portrait photographs of which the artist never made prints given the unofficial character of the works in the historical context of the GDR and the political turnabout which came about immediately after his trip. It was 2016 therefore before he made the first prints, for the exhibition at the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), and these are now being shown and published here for the first time. After a quarter of a century, there is still a great brilliance and atmospheric density inherent in these photographs.
André Wagner also lives in Berlin and since 2004 has been travelling regularly to India on study trips, sometimes for several months at a time. As a result he has developed a deep sense and understanding for the country and its lifeworld, which differ greatly from the European ideas about this. Since his first trip to India, Wagner has reflected on his experiences through his chosen artistic medium, photography. What continually fascinates this artist are “the people and their religiousness, respectively the spirituality they consciously live, on the street, at home and in temples”, as he describes it himself. Over the past ten years and more, he has taken numerous photographs, some of them large format which both illustrate the artist’s fascination while also conveying the spiritual aspect of Indian culture, which is far removed from us.
I am particularly happy that Manjari Sharma agreed to be part of this exhibition project, as through her, a young international position could be aligned with the two German reflections of India. Sharma was born and grew up in Mumbai and has lived in the US since 2001, where she has engaged artistically with the roots of her culture. In the early 2010s she began work on a photographic-artistic re-creation of the traditional depictions of Indian deities which she saw in countless temples throughout the whole country. Together with a team of more than 30 assistants and actors, she created complicated sets and motifs which she photographed at the end of a meticulous working process. In doing this she also processed the influence of the media, which she was confronted with in India in the 1980s and 1990s, for example, the pictorial idiom of Indian TV productions such as Ramayan (1986–88/2008) and Magabharat (1988–90/2013–14). The Darshan series which is being shown and published here for the first time in Germany, is the result of a conflation of these experiences.
In this joint presentation all three photographic positions reveal an interesting and intense gaze through the glasses of western culture at the, for us, alien culture of that distant subcontinent. As with every such project, this particular gaze was only made possible by the efforts of many. First and foremost, I would like to sincerely thank the three artists who over the past years have shown great patience and worked on this project together with me and my colleagues. My sincerest gratitude goes to Dr. Roland Steffan and Hans-Jörg Schwabl, who accompanied the exhibition concept over the past years with passion and dedication and have imbued its staging at the museum with an essential character. I am also very grateful to them for their many-sided devotion to the Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). I also thank Dr. Roland Steffan for his continued and well-founded advice and for the introductory essay in this publication. I am happy that Eugen Blume, Stephen C. Pinson and Shri Sarvabhavana also provided introductions to the work of the three artists and thank them sincerely for supporting the project. Finally thanks are due to Cornelia Wieg and Susanne Köller, who as curator and head of the project respectively, dependably handled the realization of both the exhibition and the publication. Last but not least I would like to express my very personal gratitude to Janos Stekovics, who from the very first conversation about the exhibition project showed great interest and subsequently made a decisive contribution to the publication of this book.
Without the support of third parties all of this would not have been possible. So at this point I would like to say a special word of thanks to the NORD/LB Kulturstiftung, the Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt and the Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, whose financial support helped up to carry out the project. I would also like to thank ChromaLuxe and WhiteWall for generously supporting the production of many of the photographs by André Wagner and Manjari Sharma, which adhere to the highest technical standards. Finally I am happy that for the fringe programme to the exhibition we found competent partners in Halle (Saale) in the form of the Franckesche Stiftungen and the Seminar for Indology of the Martin-Luther-University Halle-Wittenberg. As representatives of these I would like to thank Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke and Prof. Dr. Walter Slaje.

Thomas Bauer-Friedrich
Director of Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

 

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